Queer Film History

Queer Film History

Ein Seminar zur Inszenierung queerer Idenitäten im Film & Cartoons

Im Seminar „Queer Film History“ von Dr. Christian Stewen im Sommersemester 2022 (Modul Mediengeschichte) wurde viel darüber diskutiert, wie sich Inszenierungen queerer Identitäten und Begehrensstrukturen historisch gewandelt haben. Auch in klassischen Cartoons finden sich immer wieder queere Figuren und das Spiel mit Geschlechtsidentitäten.

Der Fokus des Seminars lag auf US-amerikanischen Spiel-, Animations- und Experimentalfilmen der 1930er bis 1960er Jahre wie z. B. Rebecca (1940), Rope (1948) und Glen or Glenda (1953). Die Inszenierung queerer Figuren und Thematiken sowie die filmischen Herstellungsprozesse von (Un-)Sichtbarkeit standen im Mittelpunkt – ergänzt durch die Diskussion, wie queere Lesarten entstehen können. Mithilfe einer Rekonstruktion medizinischer, politischer und juristischer Diskurse der Entstehungszeit konnten die filmischen Darstellungen im historisch-kulturellen Kontext gedeutet werden.

In kreativen Projekten haben die Teilnehmer*innen die praktischen Prozesse der Be-Zeichnung von Geschlecht selbst nachvollzogen und reflektiert: Welche Codes stehen für Männlichkeit oder Weiblichkeit? Was passiert, wenn dieses Zeichensystem durcheinander gebracht wird?

Die Fotos zeigen zeichnerische Explorationen von Güllü-Fidan Anlama.

Zeichnerische Explorationen zu queeren Idenitäten bei Cartoonfiguren von Güllü-Fidan Anlama