Eine Exkursion zum transmediale Festival in Berlin des BA-Seminars „Scaling“
Mit dem BA-Seminar „Scaling. Zwischen Kunst, digitaler Kultur und Krisen“ ging es im Wintersemester 2022/23 auf Exkursion nach Berlin zum transmediale Festival.
Unter dem Titel „a model, a map, a fiction“ erforschte das fünftägige Festival Skalierungstechnologien und wie diese unsere Beziehungen und Emotionen, demokratische Prozesse und Infrastrukturen bestimmen und neu konfigurieren.
Das Festival für Kunst und digitale Kultur bestand aus einem Diskursprogramm mit vielfältigen Gesprächsformaten, Performances, künstlerischen Interventionen, einem Filmprogramm, Workshops, der Ausstellung „Or So It Seems“ mit einer Videoinstallation von Alan Butler und Simone C Niquille und einer Konzertnacht im Berghain. Parallel zum Festival fand die stadtweite Ausstellung „Out of Scale“ statt – verteilt im Stadtraum Berlins, in Spätis, U-Bahn-Stationen und auch auf eBay Kleinanzeigen. Sie thematisierte algorithmische Prozesse, Umweltzerstörung, Biomonitoring, antikolonialen Widerstand und mehr-als-menschlichen Identitäten.
Die Studierenden des Seminars von Magdalena Götz erkundeten das Festival, erstellten Forschungstagebücher und entwarfen eigene kleine Forschungsprojekte und Portfolios, in denen Sie selbst entwickelte Forschungsfragen reflektierten. Ihre Arbeiten thematisierten queere Geschlechtsidentitäten animierter Figuren, Smart-Home-Technologien, Mikroplastik, das Zeitalter des Anthropozäns, ökologische Krisen und nicht/menschliche Akteure, Prozesse des Skalierens im Stadtraum Berlins und Ästhetiken
des Krisenhaften.
Wie Künstler:innen, Theoretiker:innen, Aktivist:innen und Medienschaffende im Rahmen eines internationalen Festivals Medientheorie und -praxis verhandeln war eine sehr spannende und bereichernde Erfahrung.